US – Pott: American Sports im Ruhrgebiet

Mai 4, 2012

Bis das Eis glüht…

Filed under: Eishockey — schicky @ 12:26 pm

Der Stahl is ja nun einmal fast wech ausm Pott, da muss man dann halt schauen, wat noch so alles glühen kann. Aber dat es ausgerechnet Eis ist, damit habe ich nicht gerechnet. Zumal der Pott ja nich gerade als traditionelle Eishockey-Hochburg gilt. Und in der Oberliga-West galt ja eigentlich auch diese Troika ausm Hessenlande als Favorit, also Kassel, Frankfurt, Nauheim. Aber hier ging es, im wahrsten Sinne des Wortes, ja tierisch ab im Pott mit Eishockey. Da hamma als erstes die jungen, wilden Füchse aus Duisburch. Ne, wat habn die Spaß gemacht inner Saison. Dat die Jungens nich so verkehrt sind, dat war ja klar. Aber dat die bis ins Finale stürmen, ne, damit habe ich nich gerechnet. Dabei sind se immer stärker geworden inne Saison. Vierter warnse nach der Hauptrunde, inner Endrunde dann schon Zweiter und inner Aufstiegsrunde warnse sozusagen die „creme de la creme“. Leider hamse dann im Finale gegen de Bajowaren aus Bad Tölz den kürzeren gezogen…

Als Nächstes kamen dann die Elche aus Dortmund. Die warn sogar Meister der Hauptrunde, hatten dann aber leider ein wenich Pech mitte Verletzten. Aber wie die Jungs im Pott sind, auf Zähne gebissen hamse und sich immerhin bis ins Halbfinale gekämpft. Da hamse dann gegen Duisburg nich mehr die Kraft gehabt, den Jungen hinterher zu rennen. Dazu hatten se auch noch diesen Stress mitte Stadt, dat belastet ja auch. Also kann ich auch hier nur meinen Hut vor der Leistung ziehen…

Tierisch weiter geht es mit den Bulldoggen aus Königsborn und den Eisbären aus Hamm. Beide wollten se nich absteigen und datt hamse auch geschafft. Und wie! Mussten se ja nich mal in die Abstiegsrunde da se Sechster und Achter nach der Hauptrunde waren. Da war die Saison quasi schon in trockene Tücher. Aber mit Abschenken der restlichen Saison war dann auch Essig. Gut, inner Endrunde konnten se nich mehr viel bestellen, dann hamse sich aber nochmal zusammengerissen und die Teilnahme am Pokal inner nächsten Saison unter sich ausgespielt. Dat hat sich dann am Ende die Jungs aus Unna verdient.

Einzich die Moskitos aus Essen mussten um den Klassenerhalt zittern. Aber wenn man mal ehrlich is, nach dem ganzen Hick-Hack mit de Insolvenz nach der letzten Saison, da kann man doch froh sein, dat dat nich sang und klanglos in die Hose gegangen ist! Aber als es um die Wurst ging, in der sogenannten Pokalrunde, da hamse den Klassenerhalt als Zweiter ja relativ locker über die Bühne bekommen! Schade is da eigentlich nur, dat die Herner es nich gepackt haben mit den Aufstieg in die Oberliga. Na ja, vielleicht klappt es ja noch am grünen Tisch, ansonsten eben inner nächsten Saison.

Jetzt hamse sich aber alle erstmal eine Pause verdient. Wird ja jetz auch warm im Sommer, da schmiltzt das Eis schon von alleine…

September 28, 2011

Heiß auf Eis – Seasonpreview Eishockey Oberliga West

Filed under: Eishockey — schicky @ 6:21 pm

Am Wochenende startet die Eishockey-Saison in der Oberliga West, die mit den ehemaligen DEL-Teams aus Frankfurt und Kassel prominent verstärkt wurde. Insgesamt erscheint die Liga so stark wie noch und soll der Konkurenz aus dem Süden endlich mehr als nur Paroli bieten. Ein Quintet aus dem Ruhrgebiet geht dabei mit unterschiedlichen Erwartungen an den Start.

EHC Dortmund: Die Elche gewannen in der letzten Saison etwas überraschend die Meisterschaft, scheiterten aber dann im  Play-Off-Viertelfinale an Klostersee. Auch in dieser Saison gelten die Dortmunder neben den hessischen Teams aus Bad Nauheim, Frankfurt und Kassel mit zu den Favoriten. Die Verteidung, die in der letzten Saison das Prunkstück des Teams war, konnte überwiegend zusammen gehalten werden. Namen wie Eickmann, Kirschbauer, Kreuzmann, Neumann und Orendorz (Förderlizenz aus Iserlohn) finden sich weiterhin im Kader. Hinzukommen mit Benjamin Kastner aus Essen und Nachwuchsmann Dennis Schlicht aus Königsborn Spieler, welche die Liga bereits kennen. Zwischen den Pfosten steht in dieser Saison nach den Abgang von Boris Ackers (Frankfurt) der Rückkehrer Matin Finkenrath, der ebenfalls aus Essen kommt. Die Sturmreihen werden in dieser Saison komplett neue Gesichter haben. Auch hier hat man sich beim Nachbar aus Essen bedient und dort die Topscorer Frank Petrozza, Christoph Koziol, Vitali Stähle und Thomas Richter verpflichtet. Ein weiterer Topscorer der letzten Oberligarunde war Nils Liesegang, der aus Herne kommt. Auf den beiden Kontingentstellen kann man zum einem mit Ryan Martens einen alten Bekannten und mit dem Slowaken Branislav Pohanka ein komplett neues Gesicht in Deutschland begrüßen. Michael Schmerda kommt aus Dresden aus der zweiten Liga, Philipp Michl aus der Oberliga Süd vom insolventen EV Landsberg. Komplettiert wird der Kader durch die Nachwuchsakteure Stefan Stresser aus Köln und Jerome Bobon aus der eigenen Jugend. In der Vorbereitung wurden durchgehend Siege gefeiert (überwiegend gegen holländische Erstligisten), das Topspiel gegen das DEL-Team aus Iserlohn musste aber leider aufgrund von Nebel abgebrochen werden.

EV Duisburg: Den Füchsen aus Duisburg traut man noch als erstes zu, in die Phalanx der favorisierten 4 Teams einzudringen. Immerhin konnte in der Vorbereitung sowohl Kassel als auch Bad Nauheim geschlagen werden. Auch wenn dieses „nur“ Testspiele waren, ist es doch ein Ausrufezeichen. Auch im DEB-Pokal spielte man stark und unterlag dem 2.Ligisten aus Landshut am Ende zu deutlich mit 1:5 (3 Tore fielen in den letzten 5 Minuten). Eine Hiosbotschaft erreichte das Team allerdings jetzt unmittelbar vor dem Saisonstart, Trainer Andreas Lupzig zieht sich aus persönlichen Gründen von dem Posten zurück. Co-Trainer Franz-David Fritzmeier, in der letzten Saison selbst noch Spieler, übernimmt erst einmal seinen Posten. Das Team selber kann man in die Kategorie Jugend forscht packen, hat ein Groß des Kaders doch das 22. Lebensjahr noch nicht überschritten. Ein Grund dafür sind natürlich auch die Förderlizenzen, die man mit den DEL-Teams aus Düsseldorf und Köln vereinbart hat. Aber auch die weiteren Neuzugänge, die den sowieso schon jungen Kader ergänzen, sind allesamt noch jung. Dazu gehören die Ziolkowskis, die aus Dortmund kamen, Patrik Gogulla und Benjamin Hanke aus Herne, die Fischbuschs aus Ratingen oder Marcel Ohmann aus Bremerhaven. Alle verfügen trotz ihres Alters aber auch schon über Erfahrungen auf diesem Niveau. Man kann also gespannt sein, wie sich die Füchse in der laufenden Saison schlagen werden.


ESC Moskitos Essen:
Die positivste Meldung, die man aus Essen in der Sommerpause hörte, war die Meldung, dass es in der Oberliga weiter geht. Nach einer Planinsolvenz geht es nun mit stark abgespeckten Etat und neuer Führung weiter. Die Liste der Abgänge ist aber natürlich lang und auch prominent. Bei den Neuzugängen konnte man dagegen davon profitieren, dass im Gegensatz zu ihnen der Herner EV sich in die Regionalliga zurück ziehen musste. So konnte man insgesamt 9 Spieler an den Westbahnhof lotsen, darunter Spieler wie Torhüter Christian Lüttges oder Andre Grein, die die Mannschaft führen sollen. Die Vorbereitung verlief allerdings mit Niederlagen gegen die Ligakonkurenz aus Ratingen und Krefeld sowie dem Team aus Eindhoven alles andere als gut. Trotzdem ist dem Team eine Platzierung unter den ersten 8 Teams und damit den Einzug in die Meisterrunde zuzutrauen. Wichtiger ist in Essen sowieso erst einmal eine langfristige  Planungen ohne eine drohende Insolvenz.

Hammer Eisbären: Aus Lippe-Hockey Hamm sind wieder die Eisbären geworden. Der neue Name soll auch zeigen, dass die Strukturen im Verein neu aufgestellt wurden. Das sportliche Ziel ist dabei, dass so eine Zittersaison wie die letzte vermieden werden soll, am besten in dem man gar nicht erst in die Abstiegsrunde kommt. Damit dieses klappt, wurde die Verteidigung zum größten Teil gehalten und wurde nur punktuell verstärkt. Aus Dortmund stoß Nils Sondermann zum Kader, eine Kontingentstelle sollte mit Jeff Maronese aus Timmendorf besetzt werden. Der Kanadier bat aber aus privaten Gründen um die Auflösung seines Vertrags und wurde kürzlich durch den Tschechen Patrik Flasar ersetzt. Im Angriff wurden Spieler geholt, die ebenfalls schon über Erfahrung in der Liga verfügen. Dazu gehören Matthias Potthoff (Königsborn), Malte Bergstermann (Duisburg) oder Christian Nieberle (Essen). Dazu gesellen sich auch einige Nachwuchskräfte, die aus der Nachwuchsmannschaft aus Iserlohn gekommen sind. Die Vorbereitung verlief durchwachsen, starke Spiele wie das 2:2 gegen Eindhoven wechselten sich mit schwachen Spielen wie ein 2:4 gegen Halle ab. Sollte das Team etwas mehr Konstanz zeigen, dann dürften wir sie auch in der übernächsten Saison wieder in der Oberliga begrüßen.

Königsborner JEC: Auch in Unna heißt das primäre sportliche Ziel den Abstieg vermeiden und das am besten direkt mit Platz 8. Nebenbei würde man sich bei den Königsborner auch freuen, wenn man den Status der grauen Maus ablegen könnte und ein wenig mehr wahrgenommen wird. Damit beide Ziele gelingen, wurde der Kader kräftig umgebaut. Für Stabilität in der Abwehr soll in erster Linie Routinier Lars Gerike sorgen, der vom Herner EV wechselt. Um ihn herum wurden überwiegend  junge Leute verpflichtet, von denen mit Wolfgang Hrstka (Duisburg) oder Philip Broze (Nepthen) aber auch Spieler mit Erfahrungen im Seniorenbereich sind. Die Offensive sollen auf den Kontingentstellen die beiden Tschechen Jakub Krätzer und Michal Bezouska beleben. Unterstützung bekommen sie von Andre Kuchnia und Igor Furda sowie den Neuzugängen Marcel Broze (Iserlohn 1b) oder Igor Alexandrov (Hamm). Ob diese Kräfte aber ausreichen um den angestrebten 8. Platz zu erreichen, wird sich im Laufe der Saison zeigen, der Klassenerhalt ist aber auf jeden Fall realistisch.

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