US – Pott: American Sports im Ruhrgebiet

Juli 18, 2012

The boys of summer…

Filed under: American Football, Baseball — schicky @ 2:33 pm

Sommer, das heißt Sonne, Strand und Meer. Aber wenn ich so aus dem Fenster schaue, überlege ich doch eher, ob ich nicht sicherheitshalber eine neue Arche Noah bauen soll. Aber auch wenn das Wetter eher an den Herbst erinnert, so sind doch gerade die „boys of summer“ sprich die American Footballer und die Baseballer aktiv. Und zumindest den Footballern kann eine „Schlammschlacht“ ja auch Spaß machen!

Spaß hatten die Assindia Cardinals aus Essen in der bisherigen Saison bisher aber nicht so wirklich. Als Absteiger aus der GFL, der ersten Liga, sind sie als einziges Team in der GFL2, also der 2. Liga, immer noch das höchstspielende Team aus dem Ruhrgebiet. Aber auch in Liga 2 befindet man sich mit aktuell 4:10 Punkten mitten im Abstiegskampf. Bisher sprangen 1 Sieg und 2 Unentschieden gegen die direkte Konkurrenten Hildesheim Invaders und Bonn Gamecocks heraus. Sollte der zweite Abstieg in Folge vermieden werden, dann sollten zumindest die beiden Heimspiele gegen die gerade erwähnten Bonner und dem weiteren Konkurrenten Hamburg Huskies (denen man in Hamburg allerdings mit 6 :34  unterlegen war), welche Mitte August direkt hintereinander folgen, gewonnen werden.

In der 3. Liga tummeln sich mit den Bochum Cadets und den Dortmund Giants zwei weitere Teams aus dem Pott. Doch auch hier stehen die Zeichen auf Abstiegskampf. Bochum mit 6:8 Punkten und Dortmund mit 4:8 Punkten konnten bisher nur die Aachen Vampires hinter sich lassen, die lediglich gegen Dortmund 2 Punkte einfahren konnten. Beide spielen aber noch jeweils einmal gegen die Vampire und sollten dort mit Siegen endgültig die Abstiegssorgen ad acta legen.

Auch in der 4. Liga findet sich mit den Gelsenkirchen Devils und den Recklinghausen Chargers ein Pott-Duo wieder. Während die Gelsenkirchener mit 6:6 Punkten relativ entspannt in den Saisonentspurt gehen können, stecken die Recklinghausener mit 2:8 Punkten mit den punktgleichen Leverkusen Tornados ebenfalls mitten im Abstiegskampf. Am letzten Spieltag (6.10) kommt zum vielleicht entscheidenen direkten Duell im Rheinland. Mut machen kann den Chargers, dass sie das Hinspiel mit 28:13 für sich entscheiden konnten.

In der Baseball Bundesliga gibt es mit den Dortmund Wanderers ein Team aus dem Ruhrgebiet. Nach der regulären Saison belegten sie den 5. Platz, womit sie leider die Play-Offs zur Meisterschaft verpasst haben und nun in den Play-Downs gegen die Berlin Sluggers gegen den Abstieg spielen. Die Chancen stehen aber nicht schlecht, schließlich konnten die Dortmunder alle Spiele in der Saison gegen die Sluggers deutlich gewinnen (das knappste Ergebnis war ein  11:1 bzw 10:0).

In der Regionalliga (3. Liga) findet man die Wanderers ebenfalls, in diesem Fall mit ihrem 2. Team. Diese stehen mit 6:5 Siegen auf einem soliden 3. Platz. Mit den Holzwickede Joboxers, den Hagen Chipmunks und den Marl Sly Dogs finden sich weitere Teams in der Verbandsliga. Holzwickede ist Tabellenführer und hat gute Chancen auf den Aufstieg. Für die Marler als Tabellenletzten sieht es dagegen nicht ganz so rosig aus. Aber die Saison geht och bis Ende August, so dass sich dort auch noch einiges ändern kann.

Mai 4, 2012

Bis das Eis glüht…

Filed under: Eishockey — schicky @ 12:26 pm

Der Stahl is ja nun einmal fast wech ausm Pott, da muss man dann halt schauen, wat noch so alles glühen kann. Aber dat es ausgerechnet Eis ist, damit habe ich nicht gerechnet. Zumal der Pott ja nich gerade als traditionelle Eishockey-Hochburg gilt. Und in der Oberliga-West galt ja eigentlich auch diese Troika ausm Hessenlande als Favorit, also Kassel, Frankfurt, Nauheim. Aber hier ging es, im wahrsten Sinne des Wortes, ja tierisch ab im Pott mit Eishockey. Da hamma als erstes die jungen, wilden Füchse aus Duisburch. Ne, wat habn die Spaß gemacht inner Saison. Dat die Jungens nich so verkehrt sind, dat war ja klar. Aber dat die bis ins Finale stürmen, ne, damit habe ich nich gerechnet. Dabei sind se immer stärker geworden inne Saison. Vierter warnse nach der Hauptrunde, inner Endrunde dann schon Zweiter und inner Aufstiegsrunde warnse sozusagen die „creme de la creme“. Leider hamse dann im Finale gegen de Bajowaren aus Bad Tölz den kürzeren gezogen…

Als Nächstes kamen dann die Elche aus Dortmund. Die warn sogar Meister der Hauptrunde, hatten dann aber leider ein wenich Pech mitte Verletzten. Aber wie die Jungs im Pott sind, auf Zähne gebissen hamse und sich immerhin bis ins Halbfinale gekämpft. Da hamse dann gegen Duisburg nich mehr die Kraft gehabt, den Jungen hinterher zu rennen. Dazu hatten se auch noch diesen Stress mitte Stadt, dat belastet ja auch. Also kann ich auch hier nur meinen Hut vor der Leistung ziehen…

Tierisch weiter geht es mit den Bulldoggen aus Königsborn und den Eisbären aus Hamm. Beide wollten se nich absteigen und datt hamse auch geschafft. Und wie! Mussten se ja nich mal in die Abstiegsrunde da se Sechster und Achter nach der Hauptrunde waren. Da war die Saison quasi schon in trockene Tücher. Aber mit Abschenken der restlichen Saison war dann auch Essig. Gut, inner Endrunde konnten se nich mehr viel bestellen, dann hamse sich aber nochmal zusammengerissen und die Teilnahme am Pokal inner nächsten Saison unter sich ausgespielt. Dat hat sich dann am Ende die Jungs aus Unna verdient.

Einzich die Moskitos aus Essen mussten um den Klassenerhalt zittern. Aber wenn man mal ehrlich is, nach dem ganzen Hick-Hack mit de Insolvenz nach der letzten Saison, da kann man doch froh sein, dat dat nich sang und klanglos in die Hose gegangen ist! Aber als es um die Wurst ging, in der sogenannten Pokalrunde, da hamse den Klassenerhalt als Zweiter ja relativ locker über die Bühne bekommen! Schade is da eigentlich nur, dat die Herner es nich gepackt haben mit den Aufstieg in die Oberliga. Na ja, vielleicht klappt es ja noch am grünen Tisch, ansonsten eben inner nächsten Saison.

Jetzt hamse sich aber alle erstmal eine Pause verdient. Wird ja jetz auch warm im Sommer, da schmiltzt das Eis schon von alleine…

April 24, 2012

Vestspiele statt Sternenzauber

Filed under: Basketball — schicky @ 1:13 pm

Der Kampf um die Meisterschaft in der Basketball Regionalliga West war in der abgelaufenen Saison ein Zweikampf zwischen den beiden Ruhrpott-Teams CityBaskets Recklinghausen und AstroStars Bochum. Und endete nicht ganz so, wie die meisten Experten vermutet hatten…

Fragte man vor der Saison nach einem Favoriten für die Meisterschaft, so gab es als Antwort eigentlich immer AstroStars Bochum. Gut, der FC Schalke 04 hatte sich auch die Meisterschaft auf die Fahnen geschrieben, wirklich Chancen wurden ihnen aber nicht ausgerechnet und so wie die Saison für die Knappen verlaufen ist, legen sie eh lieber den Mantel des Schweigens darüber. Aber zurück zu dem Team aus der Stadt, welches Herbert Grönemeyer so schön besingt. Bereits in der Saison 2010/11 schnupperte man am Aufstieg in die Pro B, der nächsthöheren Spielklasse. Die als Meister festgestandene SG Sechtem hatte ihren Verzicht auf den Aufstieg bereits verkündet und so kam es am letzten Spieltag zum Fernduell mit der BG Dorsten um den zweiten und damit zum Aufstieg berechtigten Platz in der Tabelle. Da tat die BG den Bochumern keinen Gefallen, gewann ihr letztes Spiel gegen den SVD Dortmund und spielte in dieser Saison eine respektable Runde in der Pro B.

Diese Saison sollte dann also der große Wurf gelingen und die Mannschaft um Trainer Kai „Babbel“ Friedrich wurde entsprechend aufgebaut. Im Team geblieben sind mit Patrick Abraham, Matthias Veit, Markus Klotz, Sebastian Niebrügge und Babak Adib eine handvoll Spieler, dazu gesellten sich illustre Neuzugänge wie auf der Kontingentstelle Ryan Howard (kam aus der Pro A von den Rhöndorf Dragons), Cham Korbi (vom Nachbar aus Recklinghausen, inzwischen mit deutscher Staatsbürgeschaft ausgestattet), Nic Schulwitz (aus der Pro B von den Hertener Löwen), Tom Doll (ebenfalls aus der Pro B von den Schwelmer Baskets), Sebastian Rathjen (BG Dorsten) oder Dennis Kortmann (SVD Dortmund). Unter der Saison gesellte sich mit Gerrit Terdenge noch ein Ex-Nationalspieler dazu. Alles bekannte Namen, die sehr erfolgsversprechend klingen.

Auf der anderen Seite haben wir dann die CityBaskets aus Recklinghausen. Als Aufsteiger waren sie in der Saison 2010/11 die Überraschung und belegten am Ende der Serie Platz 4. Und da Stillstand ja bekanntlich Rückschritt bedeutet, sollte es schon in Richtung Top 3 gehen, das Wort Meisterschaft bzw. Aufstieg wurde aber nicht in den Mund genommen. Aber auch hier versprach die Teamzusammenstellung Einiges für die laufende Runde. Aus dem erfolgreichen Kader der Vorsaison wurden mit Robert Franklin (als Kontingentspieler), Mirco Bregulla, Felix Werner, Kiki Bruns, Christoph Schmüdderich, Sebastiano Germana oder Dustin Killat ebenfalls ein großer Block an Spielern gehalten. Verabschiedet hatte sich, wie bereits erwähnt, Cham Korbi in Richtung Bochum. Als Neuzugänge wurden der erfahrene Stefan Fürst (zuletzt UBC Münster), Lyuben Paskov (ehemaliger bulgarischer Juniorennationalspieler) und Bastian Wollf (aus Herten) verpflichtet.

Es war also alles angerichtet für eine packende Saison. Und die begann für die favorisierten Bochumer wie erwartet: 5 Spiele – 5 Siege, das knappste Ergebnis war dabei das 78 : 64 bei den Elephants aus Grevenbroich. Das „Problem“ bei der Sache war allerdings, dass auch die Jungs aus Recklinghausen bis dahin alle Spiele gewonnen haben, darunter auch gegen so illustre Gegner wie den SVD Dortmund. Dann aber kam der 6. Spieltag und mit ihm die erste Niederlage der CityBaskets in Münster. Spätestens jetzt schien also alles den erwarteten Gang zu gehen und Bochum marschierte fröhlich vorne weg. Tatsächlich gewannen sie auch weiterhin ihre Spiele sehr souverän und standen nach 11 Spieltagen mit 11 Siegen an der Tabellenspitze. Immerhin ließ sich auch Recklinghausen zunächst nicht durch ihre Niederlage beeindrucken und gewannen die folgenden Spiele ebenfalls deutlich. Zumindest bis zum 10. Spieltag, denn dann setzte es die nächste Niederlage bei Schalke 04. Vor dem direkten Aufeinandertreffen am 12. Spieltag war die Ausgangssituation somit völlig klar: gewinnt Bochum, ist ihnen die Meisterschaft schon kurz vor Halbzeit der Serie kaum noch zu nehmen (immerhin war zu dem Zeitpunkt aber der SVD Dortmund mit ebenfalls 2 Niederlagen noch in Schlagweite), gewinnt RE, so ist man auf eine Niederlage wieder heran gerückt.

Und tatsächlich schafften die CityBaskets das für viele unmöglich gehaltene und besiegten die AstroStars in einer mitreißenden Partie am Ende mit 100 : 95. Somit war in der Liga alles wieder offen, Bochum mit einer Niederlage Tabellenführer, Recklinghausen und Dortmund mit deren zwei dahinter. Am nächsten Spieltag ging es dann für die Bochumer auch noch nach Dortmund, diese Aufgabe haben sie aber dann wieder sicher gemeistert, so dass sie als Tabellenführer in die Winterpause gingen.

In der Rückrunde gaben sich dann beide Teams zunächst keine Blöße und gewannen ihre Spiele. Dann kam der 17. Spieltag und der führte die Bochumer nach Münster. Und dort erging es ihnen wie Recklinghausen in der Hinrunde und sie verloren ihr Spiel mit 86 : 95. Es war also die große Chance für die CityBaskets (aufgrund des direkten Vergleichs) an Bochum vorbei zu ziehen und die Tabellenspitze zu erklimmen. Und was passierte? Auch sie verloren ihr Spiel bei der TV Salzkotten und blieben damit weiterhin einen Sieg hinter Bochum zurück. Das ganze Spielchen wiederholte sich dann am 22. Spieltag nochmals. Bis dahin haben beide Teams ihre Spiele wieder gewonnen, dann erwischte es die AstroStars wie schon RE bei Schalke 04 und Recklinghausen konnte die Chance wieder nicht nutzen und unterlag ebenfalls in Iserlohn; es schien mit dem Teufel zu zugehen. Somit kam es am 25. und vorletzten Spieltag, nachdem beide ihre weiteren Spiele gewonnen hatten, wie in der Hinrunde zum entscheidenen Spiel.

Und auch hier wiederholten sich die Ereignisse. In einem engen, spannenden Spiel gewann Recklinghausen am Ende knapp mit 67 : 64 und war damit erstmals an Bochum vorbei gezogen. Die letzte Chance für die AstroStars war also ein eigener Sieg am verbleibenden Spieltag gegen den SVD und zugleich eine unwahrscheinliche Niederlage von Recklinghausen bei den bereits abgestiegenen Willicher. Die eigene Pflicht erfüllte man, das Wunder von Willich blieb aber aus, da der heimische Willicher TV aufgrund von internen Streitigkeiten gar nicht erst angetreten ist. Somit erlebte eine kuriose Saison ein durchaus kurioses Ende, bei dem die CityBaskets ohne Gegner in fremder Halle die Meisterschaft feiern konnten. Für die Bochumer heißt es dagegen auf ein neues in der nächsten Saison, dass es dann endlich mit dem Aufstieg in die Pro B klappt.

Februar 17, 2012

Von tieffliegenden Feuervögeln, beißenden Löwen und aufgehenden Sternen

Filed under: Basketball — Schlagwörter: , , , , — schicky @ 11:23 am

Die Basketball-Saison in Deutschland ist im vollen Gange und geht so langsam auf die Zielgerade zu. Wie sehen die Aussichten der Teams aus dem Ruhrgebiet in der Beko BBL, Pro A, Pro B und 1. Regionalliga aus? Wer kämpft an der Spitze mit? Wer hat gute Aussichten auf die Play-Offs? Und wer steckt mittendrin im Abstiegskampf?

In der Beko BBL kämpft Phoenix Hagen erwartungsgemäß gegen den Abstieg. Zur Zeit belegt man mit 14 Punkten den 15. Tabellenplatz und ist damit punktgleich mit Gießen, die sich mit Tabellenplatz 17 auf dem ersten Absteigerplatz befinden. Gießenhat allerdings bereits ein Spiel mehr bestritten und somit auch eine Niederlage mehr auf dem Konto als die Feuervögel. Insgesamt ist der Abstiegskampf noch sehr spannend (mal abgesehen vom Tabellenletzten aus Göttingen, der mit erst 2 Siegen wohl keine Hoffnung mehr hat), denn die Walter Tigers  aus Tübingen auf Platz 11 haben gerade mal 2 Siege Vorsprung auf einen Abstiegsplatz. Am kommenden Wochenende steht für Hagen ein wichtiges Auswärtsspiel beim direkten Konkurrenten aus Trier auf dem Programm. Ansonsten dürfte der April der Monat der Wahrheit werden, denn dann finden die letzten 5 Spiele der regulären Saison statt, in denen Phoenix nur noch gegen Teams aus der unteren Hälfte spielt. In der heimischen Ischelandhalle werden die Teams aus Ludwigsburg, Bayreuth und Gießen erwartet, dazu geht es noch zu den Teams aus Frankfurt und Göttingen. Spätestens dann sollten die nötigen Punkte geholt werden, damit man den Klassenerhalt schafft und die Saison somit als einen Erfolg verbuchen kann.

Auch in der Pro A galt bei den ETB Wohnbau Baskets Essen vor der Saison das Motto , nicht den Gang in die nächsttiefere Spielklasse antreten zu müssen und dabei vielleicht auch nicht so lange zittern zu müssen, wie es letzte Saison der Fall war. Dieses Ziel dürfte bereits erreicht sein, denn der Abstand auf den einzigen Abstiegsplatz (die Liga spielt diese Saison nur mit 15 anstatt den regulären 16 Teams) beträgt bereits 5 Siege bei noch 8 ausstehenden Spielen. Und da am WE ein Heimspiel gegen die BG TOPSTAR Leitershofen/Stadtbergen ansteht,. die eben auf diesem Abstiegsplatz stehen, könnten allerletzte Zweifel spätestens dann behoben werden. Viel eher können sich die Essener nach oben, sprich in Richtung Play-Offs der 8 besten Teams orientieren. Derzeit belegen sie den 9. Tabellenplatz, haben aber nur einen Sieg, allerdings auch ein Spiel weniger als die beiden vor ihnen plazierten Teams. Isngesamt ist das Rennen um die Play-Off-Plätze noch sehr eng. Den 6. der Tabelle, die Gloria Giants Düsseldorf (10 Siege), trennt gerade mal ein Sieg vom 13. der Tabelle, die BG Karlsruhe (9 Siege). Die Wohnbau Baskets spielen noch gegen 5 Teams aus dieser Tabellenregion (Jena, Cuxhaven, Düsseldorf, Karlsruhe und Nürnberg), haben eine mögliche Play-Off-Qualifikation also quasi selber in der Hand. Und selbst wenn dieses nicht gelingen sollte, eine weitere Saison in der Pro A ist ja auch schon ein Erfolg.

In der Pro B ist die gute Nachricht, dass kein Team aus dem Ruhrpott-Quartett den Gang in die Play-Downs, und damit einen möglichen Abstieg in die Regionalliga antreten muss. Mit den Rhienland Versicherungen Hertner Löwen, der BG Dorsten und den Schwelmer Baskets stehen 3 von den Teams bereits sicher in den Play-Offs. Lediglich die BSV Münsterland Baskets Wulfen müssen noch um den Einzug in die Play-Offs kämpfen. Zur Zeit stehen sie mit 10-13 Siegen auf dem 8. Tabellenplatz, der als letztes noch für die Play-Offs reicht. Ein Sieg im letzten Spiel der regulären Saison gegen die bereits als Meister feststehenden Hannover Tigers wird aber höchstwahrscheinlich benötigt, um diesen 8. Tabellenplatz zu verteidigen. Verdrängt werden können sie noch von den Teams aus Rist Wedel (9. mit ebenfalls 10-13 Siegen) und Wolfenbüttel (10. mit 9-13 Siegen). Da diese Teams noch gegeneinander spielen und Wolfenbüttel zusätzlich noch gegen den Tabellenletzten Bernau spielt, ist die Wahrscheinlickeit sehr hoch, dass eines der Teams auf 11 Siege kommt. Würde Wulfen aber ebenfalls noch diesen 11. Sieg erringen, dann wären sie, aufgrund des direkten Vergleichs, auf jeden Fall vor diesen Teams. Das bestplazierte Ruhrgebietsteam in der Liga sind derweil die Hertener Löwen mit 15-7 Siegen auf Platz 2, punktgleich mit den Teams aus Vechta und Braunschweig. Mit einem Heimsieg am kommenden Wochenende gegen die Letztgenannten und einem abschließenden Sieg beim Schlußlicht Bernau kann der zweite Platz bis zum Ende der Hauptrunde beibehalten werden. Eine durchaus realistische Angelegenheit. Auf den Plätzen 5 und 6 in der Tabelle befinden sich dann punktgleich die Teams aus Dorsten und Schwelm mit jeweils 13-9 Siegen. Nach unten geht (zum Glück) nichts mehr für diese Teams, nach oben nur, wenn die vorhin genannten Teams jeweils ihre beiden Spiele verlieren und man selber beide ausstehenden Spiele gewinnt. Schwelm könnte aufgrund des direkten Vergleichs noch Braunschweig und Herten einholen, Dorsten dagegen nur noch Vechta, die man im Heimspiel selber noch mit mindestens 7 Punkten besiegen muss. Aber egal wie die Plazierung am Ende aussieht, in den Play-Offs gegen die Teams aus der Südgruppe werden die Karten soweiso neu gemischt!

Die Pro B dürfte in der nächsten Saison um ein weiteres Team aus dem Ruhrpott reicher sein. Denn in der 1. Regionalliga West steht eine Troika aus dem Pott an der Tabellenspitze. Den Platz an der Sonne haben nicht ganz unerwartet die Bochum AstroStars derzeit inne. Aufgrund des Kaders (der zuletzt sogar noch um den ehemaligen Nationalspieler Gerrit Terdenge erweitert wurde) galten die Bochumer bereits vor der Saison als Topfavorit. Dieser Rolle wurden sie auch zum größten Teil gerecht, gab es bisher lediglich 2 Niederlagen. Durch ist das Thema Meisterschaft aber noch lange nicht, denn der ergste Verfolger auf Platz 2, die Citybasket Recklinghausen, haben lediglich eine Niederlage mehr auf dem Konto. Am vorletzten Spieltag (24.03) kommt es in Recklinghausen zum Showdown zwischen den beiden Teams. Sollte Recklinghausen gewinnen, dann können sie aufgrund des direkten Vergleichs noch an den Bochumern vorbei ziehen. Allerdings haben beide Teams auch noch andere, schwierige Aufgaben zu überstehen. Die AstroStars spielen noch gegen Iserlohn, Schalke und Dortmund; Recklinghausen muss ebenfalls noch gegen Schalke und Iserlohn spielen. Für Spannung ist also gesorgt. Hinter den beiden Teams steht mit dem SVD 49 Dortmund ein weiteres Team aus dem Pott etwas überraschend auf Platz 3. Die Dortmunder eifern ein wenig dem großen Stadtbruder BVB nach und sind mit einem relativ jungen Team sehr erfolgreich. Bisher stehen 14 Siegen lediglich 5 Niederlagen gegenüber. Und auch wenn die Tabelle noch relativ eng ist, so sollte wenigstens ein Platz in der ersten Hälfte am Ende herausspringen. Im Mittelfeld der Liga befinden sich mit dem FC Schalke 04 und dem SV Hagen-Haspe zwei Ruhrgebiets-Teams auf den Plätzen 7 und 8. Während die Schalker mit Platz 7 (11:8 Siege) eher unzufrieden sein dürften, hatte man sich vor der Saison doch sogar Aufstiegschancen ausgerechnet, so dürften die Hagener (9:10 Siege) als Aufsteiger und Neuling in der Liga mit dieser Position sehr zufrieden sein. Im Abstiegskampf steckt mit der BG Hagen ein Team aus dem Ruhrgebiet. Zur Zeit belegt die BG mit lediglich 3 Siegen den vorletzten Tabellenplatz, der leider einen Abstieg in die 2. Regionalliga bedeuten würde. Aber auch hier ist noch nichts entschieden, insgesamt werden 4 Mannschaften die beiden Absteiger unter sich ausmachen. Die Teams aus Willich und Meckenheim haben 4 Siege auf dem Konto, das Schlusslicht aus Werne 2 Siege. Hagen spielt dabei noch in Willich und Werne, diese Spiele müssen unbedingt gewonnen werden, soll der Abstieg noch vermieden werden!

September 28, 2011

Heiß auf Eis – Seasonpreview Eishockey Oberliga West

Filed under: Eishockey — schicky @ 6:21 pm

Am Wochenende startet die Eishockey-Saison in der Oberliga West, die mit den ehemaligen DEL-Teams aus Frankfurt und Kassel prominent verstärkt wurde. Insgesamt erscheint die Liga so stark wie noch und soll der Konkurenz aus dem Süden endlich mehr als nur Paroli bieten. Ein Quintet aus dem Ruhrgebiet geht dabei mit unterschiedlichen Erwartungen an den Start.

EHC Dortmund: Die Elche gewannen in der letzten Saison etwas überraschend die Meisterschaft, scheiterten aber dann im  Play-Off-Viertelfinale an Klostersee. Auch in dieser Saison gelten die Dortmunder neben den hessischen Teams aus Bad Nauheim, Frankfurt und Kassel mit zu den Favoriten. Die Verteidung, die in der letzten Saison das Prunkstück des Teams war, konnte überwiegend zusammen gehalten werden. Namen wie Eickmann, Kirschbauer, Kreuzmann, Neumann und Orendorz (Förderlizenz aus Iserlohn) finden sich weiterhin im Kader. Hinzukommen mit Benjamin Kastner aus Essen und Nachwuchsmann Dennis Schlicht aus Königsborn Spieler, welche die Liga bereits kennen. Zwischen den Pfosten steht in dieser Saison nach den Abgang von Boris Ackers (Frankfurt) der Rückkehrer Matin Finkenrath, der ebenfalls aus Essen kommt. Die Sturmreihen werden in dieser Saison komplett neue Gesichter haben. Auch hier hat man sich beim Nachbar aus Essen bedient und dort die Topscorer Frank Petrozza, Christoph Koziol, Vitali Stähle und Thomas Richter verpflichtet. Ein weiterer Topscorer der letzten Oberligarunde war Nils Liesegang, der aus Herne kommt. Auf den beiden Kontingentstellen kann man zum einem mit Ryan Martens einen alten Bekannten und mit dem Slowaken Branislav Pohanka ein komplett neues Gesicht in Deutschland begrüßen. Michael Schmerda kommt aus Dresden aus der zweiten Liga, Philipp Michl aus der Oberliga Süd vom insolventen EV Landsberg. Komplettiert wird der Kader durch die Nachwuchsakteure Stefan Stresser aus Köln und Jerome Bobon aus der eigenen Jugend. In der Vorbereitung wurden durchgehend Siege gefeiert (überwiegend gegen holländische Erstligisten), das Topspiel gegen das DEL-Team aus Iserlohn musste aber leider aufgrund von Nebel abgebrochen werden.

EV Duisburg: Den Füchsen aus Duisburg traut man noch als erstes zu, in die Phalanx der favorisierten 4 Teams einzudringen. Immerhin konnte in der Vorbereitung sowohl Kassel als auch Bad Nauheim geschlagen werden. Auch wenn dieses „nur“ Testspiele waren, ist es doch ein Ausrufezeichen. Auch im DEB-Pokal spielte man stark und unterlag dem 2.Ligisten aus Landshut am Ende zu deutlich mit 1:5 (3 Tore fielen in den letzten 5 Minuten). Eine Hiosbotschaft erreichte das Team allerdings jetzt unmittelbar vor dem Saisonstart, Trainer Andreas Lupzig zieht sich aus persönlichen Gründen von dem Posten zurück. Co-Trainer Franz-David Fritzmeier, in der letzten Saison selbst noch Spieler, übernimmt erst einmal seinen Posten. Das Team selber kann man in die Kategorie Jugend forscht packen, hat ein Groß des Kaders doch das 22. Lebensjahr noch nicht überschritten. Ein Grund dafür sind natürlich auch die Förderlizenzen, die man mit den DEL-Teams aus Düsseldorf und Köln vereinbart hat. Aber auch die weiteren Neuzugänge, die den sowieso schon jungen Kader ergänzen, sind allesamt noch jung. Dazu gehören die Ziolkowskis, die aus Dortmund kamen, Patrik Gogulla und Benjamin Hanke aus Herne, die Fischbuschs aus Ratingen oder Marcel Ohmann aus Bremerhaven. Alle verfügen trotz ihres Alters aber auch schon über Erfahrungen auf diesem Niveau. Man kann also gespannt sein, wie sich die Füchse in der laufenden Saison schlagen werden.


ESC Moskitos Essen:
Die positivste Meldung, die man aus Essen in der Sommerpause hörte, war die Meldung, dass es in der Oberliga weiter geht. Nach einer Planinsolvenz geht es nun mit stark abgespeckten Etat und neuer Führung weiter. Die Liste der Abgänge ist aber natürlich lang und auch prominent. Bei den Neuzugängen konnte man dagegen davon profitieren, dass im Gegensatz zu ihnen der Herner EV sich in die Regionalliga zurück ziehen musste. So konnte man insgesamt 9 Spieler an den Westbahnhof lotsen, darunter Spieler wie Torhüter Christian Lüttges oder Andre Grein, die die Mannschaft führen sollen. Die Vorbereitung verlief allerdings mit Niederlagen gegen die Ligakonkurenz aus Ratingen und Krefeld sowie dem Team aus Eindhoven alles andere als gut. Trotzdem ist dem Team eine Platzierung unter den ersten 8 Teams und damit den Einzug in die Meisterrunde zuzutrauen. Wichtiger ist in Essen sowieso erst einmal eine langfristige  Planungen ohne eine drohende Insolvenz.

Hammer Eisbären: Aus Lippe-Hockey Hamm sind wieder die Eisbären geworden. Der neue Name soll auch zeigen, dass die Strukturen im Verein neu aufgestellt wurden. Das sportliche Ziel ist dabei, dass so eine Zittersaison wie die letzte vermieden werden soll, am besten in dem man gar nicht erst in die Abstiegsrunde kommt. Damit dieses klappt, wurde die Verteidigung zum größten Teil gehalten und wurde nur punktuell verstärkt. Aus Dortmund stoß Nils Sondermann zum Kader, eine Kontingentstelle sollte mit Jeff Maronese aus Timmendorf besetzt werden. Der Kanadier bat aber aus privaten Gründen um die Auflösung seines Vertrags und wurde kürzlich durch den Tschechen Patrik Flasar ersetzt. Im Angriff wurden Spieler geholt, die ebenfalls schon über Erfahrung in der Liga verfügen. Dazu gehören Matthias Potthoff (Königsborn), Malte Bergstermann (Duisburg) oder Christian Nieberle (Essen). Dazu gesellen sich auch einige Nachwuchskräfte, die aus der Nachwuchsmannschaft aus Iserlohn gekommen sind. Die Vorbereitung verlief durchwachsen, starke Spiele wie das 2:2 gegen Eindhoven wechselten sich mit schwachen Spielen wie ein 2:4 gegen Halle ab. Sollte das Team etwas mehr Konstanz zeigen, dann dürften wir sie auch in der übernächsten Saison wieder in der Oberliga begrüßen.

Königsborner JEC: Auch in Unna heißt das primäre sportliche Ziel den Abstieg vermeiden und das am besten direkt mit Platz 8. Nebenbei würde man sich bei den Königsborner auch freuen, wenn man den Status der grauen Maus ablegen könnte und ein wenig mehr wahrgenommen wird. Damit beide Ziele gelingen, wurde der Kader kräftig umgebaut. Für Stabilität in der Abwehr soll in erster Linie Routinier Lars Gerike sorgen, der vom Herner EV wechselt. Um ihn herum wurden überwiegend  junge Leute verpflichtet, von denen mit Wolfgang Hrstka (Duisburg) oder Philip Broze (Nepthen) aber auch Spieler mit Erfahrungen im Seniorenbereich sind. Die Offensive sollen auf den Kontingentstellen die beiden Tschechen Jakub Krätzer und Michal Bezouska beleben. Unterstützung bekommen sie von Andre Kuchnia und Igor Furda sowie den Neuzugängen Marcel Broze (Iserlohn 1b) oder Igor Alexandrov (Hamm). Ob diese Kräfte aber ausreichen um den angestrebten 8. Platz zu erreichen, wird sich im Laufe der Saison zeigen, der Klassenerhalt ist aber auf jeden Fall realistisch.

September 19, 2011

Sternefunkelnder oder königsblauer Himmel? – Seasonpreview Basketball 1. Regio West

Filed under: Basketball — schicky @ 6:31 pm

Nach den bisherigen Prognosen sind die (selbst-)ernannten Favoriten in dieser Saison die Teams aus Bochum und Schalke. Allerdings dürften auch noch einige andere Teams einen Anspruch auf die vorderen Plätze haben bzw. wollen besser abschneiden als in der letzten Saison. Auch gegen den Abstieg dürfte es in dieser Saison wieder spannender werden, nachdem in der letzten Saison der BBV Hagen zurückgezogen hatte und Velbert ohne einen einzigen Sieg sang- und klanglos zurück in die 2.Regio geschickt wurde. Als Kandidaten für die Abstiegslätze in dieser Saison sind neben den 3 Aufsteigern die üblichen verdächtigen wie die BG Hagen gelten.

Bochum AstroStars: Ryan Howard, Cham Korbi, Tom Doll, Nicolas Schulwitz, Sebastian Rathjen und Dennis Kortmann. Alleine die Neuzugänge der Bochumer, die allesamt in dieser Liga und auch in höheren Klassen bereits ihre Stärken unter Beweis gestellt haben, bilden schon für sich ein Topteam. Dazu kann Trainer Kai „Babbel“ Friedrich aber auch weiterhin noch auf so bewährte Kräfte wie Patrick Abraham, Markus Klotz und Matthias Veit zurückgreifen. Das Ziel dürfte mit so einem Team relativ klar sein, der in der letzten Saison knapp verpasste Aufstieg soll in diesem Jahr auf jeden Fall nachgeholt werden. Sollte diese starke Ansammlung an Spielern auch als Team funktionieren, in der jeder seine Rolle kennt und akzeptiert, dann dürften die Bochumer eigentlich nicht zu schlagen sein.

Schalke 04: Als ein Herausforderer der Bochumer kann man die Königsblauen aus Gelsenkirchen nennen. Nach der eher enttäuschenden letzten Saison gab es im Team von Trainer Chris Harris einige Veränderungen. Auf der Spielmacherposition sollte Vinny Darpino den bisherigen Spielgestalter Philipp Günther ersetzen, aufgrund schwacher Leistungen wurde er noch durch Alex Murphy ersetzt. Da Murphy neben dem kanadischen auch über einen britischen Pass verfügt, besetzt er nicht die einzige mögliche Kontingentstelle. Diese wird an Power Forward Bryan McKenzie vergeben, der ebenfalls vom College in das Ruhrgebiet wechseln wird. Ein weiterer Top-Neuzugang ist Bastian Kordyaka, der vom Aufsteiger aus Dortsten wechselt. Weitere Neuzugänge sind Johannes Hülsmann (Bochum), Tobias Wüllner (Herten II) und Jugendnationalspieler Moritz Krumme. Geblieben sind die Stammkräfte Roman Hogräfer, Jan Letailleur, Kevin Lehmann und Nicola Jovanovic.

CB Recklinghausen: Nach der starken ersten Saison nach dem Aufstieg soll es auch in dieser Saison eher nach oben als nach unten in der Tabelle gehen. Dass dieses auch klappt, dafür sollen die weiter verpflichteten Robert Franklin, Mirco Bregulla, Kiki Bruns, Dustin Killat, Felix Werner und Christoph Schmüdderich sowie die Neuzugänge Stephan Fürst (UBC Münster) oder Bastian Wolff (Hertener Löwen) sorgen, die in dieser Liga durchaus zu den besseren Spielern auf ihrer Position gehören. Lediglich der Abgang von Cham Korbi schmerzt natürlich. Mit den CityBaskets kann man also wieder rechnen und ein Platz unter den ersten 5 dürfte durchaus drin sein.

 UBC Münster: Auch der  UBC versucht den nächsten Schritt zu machen, den Kader dabei aber möglichst zusammenzuhalten und dabei punktuell verstärken. Der erste Punkt ist mit dem Verbleib von wichtigen Spielern wie Bernd Fährrolfes, Stephan Carduck oder Jasper Knoch gelungen. Als Verstärkung wurde auf der Spielmacherposition Philipp Günther aus Schalke geholt, für die Position unter den Körben der Kanadier Konrad Tota, der bereits in Chemnitz in der 2. Liga aktiv war und zuletzt in Island spielte. Insgesamt scheint auch dieser Team ein Kader zu sein, welcher unter den ersten Fünf Teams der Liga landen kann.

NOMA Iserlohn: Platz 9 belegten die Kangaroos in der abgelaufenen Saison.  Ein Großteil des Teams von Trainer Matthias Grothe, welches diese Position erspielt hat, geht auch in dieser weiter für die Iserlohner auf Korbjagd. Insgesamt sind 8 Spieler (R. Dahmen, Bleck, Paulsen, Frey, J. Dahmen, Rostek, Bencker und Ioannidis) geblieben, so dass man von Anfang an von einer eingespielten Truppe ausgehen kann. Dass es in dieser Saison aber noch ein wenig weiter nach oben in der Tabelle gehen soll, dafür sprechen die Neuzugänge. Da wäre mit Kristof Schwarz ein deutscher Spieler, der zuletzt in Crailsheim in der Pro A spielte und davor sogar dem Bundesligakader von Phoenix Hagen angehörte. Für die Ausländerposition wurde Comboguard William Figures von der Northern Colorado University verpflichtet. Komplettiert wird der Kader mit dem Litauer Vytautas Nedzinskas, der zuletzt in seiner Heimat in der 2. Liga aktiv war.

SVD 49 Dortmund: Bloß nicht noch einmal eine Halbserie wie die Hinrunde der abgelaufenen Saison hinlegen dürfte das Motto bei den 49ers sein. Topscorer Tim Schönborn konnte gehalten werden. Auf der Aufbauposition verpflichtete man mit T.J. Smith, jemanden der die Liga bereits kennt und letztes Jahr in Münster recht stark gespielt hat. Mit Yannick Opitz und Rückkehrer Torsten Bohnenkamp besitzt man über eine starke erste Fünf. Von der Bank kommt dann allerdings erst einmal das Motto Jugend forscht, aber das dieses nicht schlecht sein muss, hat ja zuletzt ein anderer Dortmunder Verein gezeigt.

 BB Salzkotten: Nachwuchsarbeit steht in Ostwestfalen nach wie vor an erster Stelle. Trotzdem soll natürlich auch wieder eine erfolgreiche Saison gespielt werden. Dafür sorgte in der letzten Saison in erster Linie auch US-Spieler Nick Freer. Doch auch in dieser Saison können die Sälzer mit Frank Benson einen starken (und bekannten) Spieler für die Ausländerposition verpflichten. Ansonsten sollen es die jungen Wilden aus der letzten Saison um Routinier Nino Garris richten, lediglich auf Dominik Malinowski muss verzichten werden, da dieser nur noch im Kader vom Pro A Ligisten Paderborn steht.

 TV Werne: Auch das Team aus Werne hat als Aufsteiger eine erste sehr gute Saison gespielt, welches sich gerne wiederholen soll. Das Team, das dieses schaffen soll, ist dabei relativ identisch zu dem Team aus dem letzten Jahr. Insgesamt 8 Spieler bleiben dem TV erhalten, darunter wichtige Stützen wie Daniel Freienstein, Marko Samanovic oder Jan König. Mit Max Schulze Pals sowie den beiden US-Boys Matt Curtis und Trevor Wittwer haben allerdings auch Leistungsträger den Verein verlassen. Neu dabei sind dafür der österreichische Spielmacher Gunther Zajic (mit Pro B Erfahrung aus Braunschweig) und Rückkehrer Marek Bienkowski. Stark genug, um die Klasse zu halten, dürfte dieses Team sein, ansonsten besteht auch noch die Möglichkeit einen Importspieler zu verpflichten.

 SG Sechtem: Sie waren das Überraschungsteam der letzten Saison und holten sich die Meisterschaft, auf den Aufstieg hat die SG dann allerdings aus finanziellen Gründen verzichtet. Das hat aber auch zur Folge, dass viele Spieler den Verein verlassen haben, unter anderem die Leistungsträger Phil Sellers, Ryan Troutman, Matthias Brüggemann und Matthias von Heydebrand. Insgesamt 7 Abgängen stehen 8 Neuzugänge gegenüber. Darunter als Importspieler Darian Gay, sowie aus Grevenbroich Goran Stojanovic und vom MTV Köln Manuel Krumbach. Auch auf der Trainerposition gab es einen Wechsel, der neue Mann an der Linie als Nachfolger von Meik Bassen ist Friedrich Cordes. Sechtem ist also wieder mal schwer einzuschätzen in der kommenden Saison, ein Mittelfeldplatz sollte auf jeden Fall drin sein.

 BSG Grevenbroich: Nachdem man in der letzten Saison den deutschen Weg ausgerufen hat, planen die Dickhäuter nun mit dem Projekt 2013 wieder den Weg in die Pro B. Trotzdem werden einige Spieler aus der letzten Saison weiterhin in Grevenbroich tätig sein. Namentlich sind das Götz Twiehoff, Andreas Fabian, Bastian Becker, Marvin Kruchen und Patrick Schiele. Als Abgänge stehen Hendrik Bellscheidt und Lennard Jördel fest, die beide ihr Glück in der Pro B versuchen. Neu im Team sind der norwegische Spielmacher Thomas Ble, Jonas Schröder vom Oberligisten Leichlinger TV sowie die beiden Nachwuchskräfte Steffen Haufs und Timo Alt. Damit haben die Elephants auf jeden Fall ein Team, welches ein wenig besser als in der letzten Saison abschneiden kann.

 BG Hagen: Same procedure as every year könnte man bei der BG Hagen sagen. Als Kooperationspartner von Bundesligist Phoenix Hagen gilt es mit einheimischen  Spielern den Abstieg zu verhindern. Zum Aufgebot gehören erfahrene Spieler wie Dennis Shirvan, Benjamin Rust oder Matthias Weber. Ergänzt wird der Kader durch junge Spieler wie die Neuzugänge Sebastian Brune und Max Rockmann. Mittels einer Sonderaktion soll noch versucht einen Importspieler zu finanzieren. Als erster Kandidat wurde  dafür Center Steve Smith ausgewählt. Dieser wird auch schwer benötigt, sollte das Ziel Klassenerhalt realisiert werden.

 SV Hagen-Haspe: Lange haben sie es probiert, nun hat es mit dem Aufstieg in die 1. Regionalliga für die Hasper geklappt. Damit es kein kurzes Gastspiel wird, wurde die Importspielerstelle prominent besetzt. Vom Pro B Aufsteiger BG Dorsten kommt US-Boy Marcus Ligons. Zusammen mit den Gebrüder Waselewski, Fabian Wolf sowie den weiteren Neuzugängen Martin Gummersbach, Fabian Freimuth und Karol Jozefiak soll das Ziel Klassenerhalt angegangen werden.

 TV Willich: Hartmut Oehmen is back! Nachdem er mit Raubkatzen (sprich Krefeld Panthers und Guilia Siegel) zuletzt so seine Probleme hatte, ist er als Trainer der Willich Wildcats nun in die 1. Regionalliga aufgestiegen. Zu dem erfolgreichen Team gehörten einige bekannte Spieler aus der Region, die auch bereits in der 1.Regio tätig waren. Dazu gehörten u.a. Kai Bonzelett, Simon Bennett, Matthias Golomb oder David Skibba. Leider konnte man über den diesjährigen Kader nicht viel in Erfahrung bringen, es sollen aber die meisten Leistungsträger weiter in Willich tätig sein.

 BG Bonn-Meckenheim: Da es aus der Pro B erneut keinen Absteiger gab, ist mit der BG Bonn-Meckenheim ein 3. Aufsteiger aus der 2. Regio in die Liga gekommen. Auch für die Bonner wird gelten, sich so früh wie möglich von den Abstiegsplätzen zu entfernen. Vom Pro A Absteiger aus Rhöndorf sind zu diesem Zweck Franz Montag und Sebastian Korp gekommen, Raed Mostafa, der vom MTV Köln kommt, stand sogar schon im BBL-Kader der Cologne 99ers. Als Importspieler wurde David Golembiowski vom College für die Positionen unter den Korb verpflichtet. Zusammen mit den verbleibenden Spielern um Lutz Solbacher soll das Abenteuer 1.Regionalliga angegangen werden.

Juni 28, 2011

Season Review – Basketball

Filed under: Basketball — schicky @ 7:47 pm

Die Basketball-Saison 2010/11 ist vorbei. Werfen wir einen Blick auf die Teams aus und um den Pott, wie sie sich in dieser Saison geschlagen haben. Insgesamt ist das Abschneiden der Ruhrpott-Teams durchaus positiv zu bewerten und die Saisonziele konnten erreicht und sogar übertroffen werden. Aber schauen wir es uns im Einzelnen an.

In der BBBL gab es für Phoenix Hagen einige Highlights in der abgelaufenen Saison. Als Erstes wäre da natürlich die Rückkehr in die renovierte Ischelandhalle zu nennen. Da diese zu Saisonbeginn allerdings noch  nicht fertig war, wurde das erste Heimspiel gegen den Titelverteidiger aus Bamberg in der Dortmunder Westfalenhalle ausgetragen. Aber auch in der Ischelandhalle wurden einige denkwürdigen Partien ausgetragen. Zu erwähnen sind hier sicherlich das „Massaker“ gegen Oldenburg (89:62), welches im TV zu sehen war, oder der Sieg gegen ALBA Berlin. Dabei galt das Hagener Team, aufgrund des mal wieder relativ geringen Etats, als einer der ersten Anwärter auf einen Abstiegsplatz. Allerdings haben die eher „günstigen“ bzw. unbekannten Einkäufe wie David Bell, Mark Dorris (kam aus der Pro A) oder Jacob Burtschi (war bei der Air Force und hat zuletzt nicht gespielt gehabt) alle eingeschlagen, so dass das Abstiegsgespenst relativ schnell zu den Akten gelegt werden konnte. Am Ende der Saison belegte man mit 15 Siegen den 11. Platz in der Tabelle. Der Nachteil dieser erfolgreichen Saison ist allerdings die Tatsache, dass die eben genannten Spieler natürlich auch bei anderen (sprich finanzstärkeren) Clubs auf sich aufmerksam gemacht haben und nur schwer in Hagen zu halten sein werden. Somit dürften wir in der nächsten Saison ein komplett anderes Team der Feuervögel sehen.

Für das einzige Ruhrgebietsteam in der Pro A, die ETB Wohnbau Baskets Essen war es eine nervenaufreibende Saison, die man sicherlich gerne etwas ruhiger gestaltet hätte. Der erste Sieg gelang am 5. Spieltag gegen die BG Karlsruhe (80:71), insgesamt konnten aber bis zum 18. Spieltag lediglich 4 Spiele gewonnen werden, was logischerweise tiefster Abstiegskampf bedeutete. Ab da ging es dann allerdings steil bergauf, es wurden nur noch 3 weitere Spiele verloren und die letzten 7 Saisonspiele konnten alle gewonnen werden. Somit stand am Ende der Saison doch ein relativ sicherer Klassenerhalt, da mit dem Team aus Osnabrück ohnehin eine Mannschaft zurückziehen musste und damit als Absteiger feststand. Ein Grund für die schwankenden Leistungen waren sicherlich auch die Personalprobleme, die sich durch die ganze Saison hindurch gezogen haben. Ex-Nationalspieler Gerrit Terdenge musste sich aus beruflichen Gründen zurückziehen und hat lediglich 7 Spiele in der Saison bestritten. Dann wurde bei dem bisherigen Topscorer Morgan Lewis eine positive Dopingprobe genommen, so dass der Vertrag mit Lewis als logische Konsequenz gekündigt werden musste. Allerdings meinte es das Schicksal nicht nur schlecht mit den Essenern. Point Guard Chris Alexander sollte nach dem verpatzten Saisonstart eigentlich durch Macus Parker ersetzt werden. Dieser bestand den medizinischen Check aber nicht, so dass Alexander bleiben durfte. Und zusammen mit dem für Lewis verpflichteten Steve Esterkamp war er einer der Garanten dafür, dass der Klassenerhalt am Ende doch geschafft wurde.

In der Pro B stand nach der Hauptrunde bereits fest, dass kein Verein aus dem Pott in die Regionalliga absteigen würde. Sowohl die Hertener Löwen als auch die beiden Aufsteiger Schwelmer Baskets und BSV Wulfen waren unter den ersten Acht eingelaufen und mussten nicht in den Play-Downs antreten, sondern spielten in den Play-Offs um den Aufstieg mit. Die Löwen aus Herten hatten zwar in der Saison davor den sportlichen Aufstieg geschafft, aufgrund der finanziellen Situation diesen aber nicht wahrgenommen. Auch in dieser Saison landete man am Ende auf dem 2. Tabellenplatz und schlug in der ersten Play-Off-Runde die TSV Breitengüßbach mit 2:1 in der Best-Of-3-Serie. Im Viertelfinale kam dann allerdings das Aus gegen den Mitfavoriten aus Nürnberg. Die beiden Aufsteiger schlugen sich in ihrer ersten Saison in der Pro B ebenfall mehr als achtbar. Die BSV Wulfen beendete die Hauptrunde auf Platz 5, musste dann aber gegen das Team aus Lich in den Play-Offs die Segel streichen. Die Schwelmer Baskets, das Team vom südlichen Rand des Ruhrgebietes, hat die Saison sogar sensationell als Tabellenerster der Nordgruppe abgeschlossen. Doch auch sie mussten sich in der ersten Play-Off-Runde beugen. Gegen die Gießen Pointers setzte ein 1:2 in der Serie.

In der Regionalliga West war der letzte Spieltag aus Ruhrpott-Sicht an Spannung kaum zu überbieten. Die SG Sechtem stand zwar bereits als Meister fest, hatte aber vorher schon angekündigt auf den Aufstieg in die Pro B zu verzichten. Daher gab es einen Zweikampf zwischen der BG Dorsten und den Bochum Astrostars, welchen Dorsten am Ende mit einem knappen Sieg in Dortmund für sich entscheiden konnte. Doch auch Bochum kann mit Platz 3 auf eine erfolgreiche Saison zurück blicken und wird in der kommenden Saison einen weiteren Angriff auf den Aufstieg nehmen. Hinter diesen beiden Teams kommen mit  CB Recklinghausen und Schalke 04 bereits die nächsten beiden Teams aus dem Pott. Während RE als Aufsteiger mit dieser Position sicherlich mehr als zufrieden ist, hatte man sich bei Königsblau doch ein wenig mehr erhofft. Am anderen Ende der Tabelle finden wir dann mit dem SVD Dortmund und der BG Hagen die restlichen Teams aus dem Ruhrgebiet (oder zählt sich Werne doch nicht zum Münsterland???). Die Hagener konnte man vor der Saison auch in dieser Region der Tabelle erwarten, daher ist der Nichtabstieg durchaus ein Erfolg. In Dortmund ist man dagegen andere Tabellenregionen gewohnt, freut sich aber nach der katastrophalen Hinrunde aber über eine starke Rückrunde, auf der man in der kommenden Saison anufbauen kann.

März 18, 2011

Endspurt um den Aufstieg

Filed under: Basketball — schicky @ 3:11 pm

Die Saison 2010/11 in der Basketball Regionalliga West geht so langsam auf die Zielgerade. Während im Abstiegskampf schon alles so gut wie entschieden ist (der BBV Hagen hatte sich vor der Saison zurückgezogen und Velbert Baskets ist bisher ohne Sieg abgeschlagen Letzer), ist der Kampf um den Platz an der Sonne und das damit verbundene Recht auf einen Startplatz in der Pro B noch relativ offen. Werfen wir einen Blick auf die Teams, die noch Meister werden können, welche Spiele haben sie noch vor der Brust und wir stehen ihre Chancen im Aufstiegskampf.

1. SG Sechtem 34 Punkte (15/4)

Die letzten 5 Ergebnisse (von alt nach neu):

  • SVD 49 Dortmund (H) 89 : 86
  • Bochum AstroStars (H) 74:68
  • NOMA Iserlohn (A) 72 : 62
  • BSG Grevenbroich (H) 83 : 72
  • Velbert Baskets (A) 106 : 98

Restprogramm:

  • BG Hagen (H)
  • FC Schalke 04 (A)
  • UBC Münster (H)
  • TV Werne BB (A)
  • TV Salzkotten (H)

Prognose:

Der Tabellenführer hat 2 Niederlagen weniger auf dem Konto als die ersten beiden Verfolger aus Recklinghausen und Dorsten. Bei noch 5 ausstehenden Spielen ist dieses sicherlich machbar. Allerdings warten dort auch noch unangenehme Aufgaben wie die Auswärtsspiele beim FC Schalke und in Werne. Und auch daheim gegen die starken Teams aus Münster und Salzkotten muss erst einmal gewonnen werden. Trotzdem denke ich, dass die SG es schaffen wird, gerade wenn man sich die letzten Spiele anschaut, die allesamt gewonnen wurden (u.a. die einzige Niederlage für die wiedererstarkten Dortmunder und gegen Bochum). Und auch die Konkurrenz muss ihre Spiele erst einmal gewinnen, um den  Vorsprung der Sechtemner wieder aufzuholen.

2. CB Recklinghausen 34 Punkte (14/6)

Die letzten 5 Ergebnisse (von alt nach neu):

  • NOMA Iserlohn (A) 82 : 76
  • BSG Grevenbroich (H) 92 : 73
  • Velbert Baskets (A) 112 : 69
  • BG Hagen (H) 88 : 72
  • FC Schalke 04 (A) 71 : 66

Restprogramm:

  • UBC Münster (H)
  • TV Werne BB (A)
  • TV Salzkotten (H)
  • BG Dorsten (A)

Prognose:

Auch Recklinghausen hat zuletzt stark gespielt und ihre letzten Partien allesamt gewonnen. Interessant ist hierm dass sie fast das identische Restprogramm wie Sechtem haben (hintereinander Münster, Werne, Salzkotten). Um noch ganz nach oben zu gelangen, müssen sie aus diesen Spielen eine bessere Bilanz erzielen, wie die Sechtemner, was zwar möglich, aber nicht gerade einfach ist (sprich beide könnten diese Partien allesamt gewinnen). Dazu kommt dann zum Anschluß die schwere Aufgabe bei der BG Dorsten ehe man am letzten Spieltag dann tatenlos zusehen muss, was die Konkurrenz macht. Mein Tip ist, das sich RE am Ende auf einem, für einen Aufsteiger sehr guten 2.  Platz wiederfinden wird.

3. BG Dorsten 34 Punkte (14/6)

Die letzten 5 Ergebnisse (von alt nach neu):

  • Velbert Baskets (A) 101 : 80
  • BG Hagen (H) 99 : 78
  • FC Schalke 04 (A) 74 : 64
  • UBC Münster (H) 79 : 78
  • TV Werne BB (A)  71 : 66

Restprogramm:

  • TV Salzkotten (H)
  • Bochum AstroStars (A)
  • CB Recklinghausen (H)
  • SVD 49 Dortmund (A)

Prognose:

Auch Dorsten mit dem Dreierpack Münster, Werne, Salzkotten, wobei gegen die beiden Erstgenannten bereits Siege eingefahren werden konnte. Für Dorsten dürfte der Sprung nach ganz oben allerdings sehr schwer werden. Haben sie doch von den Top 3 Teams das schwierigste Restprogramm. Neben den bereits erwähnten Heimspielen gegen Salzkotten und Recklinghausen gibt es auch noch die beiden Auswärtspiele in Bochum und Dortmund. Dorsten dürfte die Saison daher maximal als 3. beenden.

4. Bochum AstroStars 33 Punkte (13/7)

Die letzten 5 Ergebnisse (von alt nach neu):

  • UBC Münster (H) 62 : 70
  • SG Sechtem (A) 68 : 74
  • TV Werne BB (H) 91 : 81
  • NOMA Iserlohn (A) 82 : 72
  • TV Salzkotten (H)  70 : 73

Restprogramm:

  • BSG Grevenbroich (A)
  • BG Dorsten (H)
  • Velbert Baskets (A)
  • BG Hagen (H)

Prognose:

Die AstroStars haben zuletzt die entscheiden Spiele gegen Münster, Sechtem und Salzkotten verloren, was ihnen am Ende wohl den Aufstieg kosten wird. Denn auch wenn das Restprogramm recht einfach ist und man dort mit 3:1 oder sogar mit 4:0 Siegen die Saison beenden kann, muss man auf mehrere Ausrutscher der Konkurrenz hoffen. Gewinnt man das Spiel gegen Dorsten, kann man an ihnen noch vorbeiziehen und die Saison auf Platz 3 beenden, ansonsten bleibt am Ende Platz 4.

5. TV Salzkotten 32 Punkte (12/8)

Die letzten 5 Ergebnisse (von alt nach neu):

  • BG Hagen (A) 101 : 91
  • FC Schalke 04 (H) 65 : 74
  • UBC Münster (A) 79 : 91
  • TV Werne BB (H) 95 : 69
  • Bochum AstroStars (A)  73 : 70

Restprogramm:

  • BG Dorsten (A)
  • CB Recklinghausen (A)
  • SVD 49 Dortmund (H)
  • SG Sechtem (H)

Prognose:

Hier beginnt quasi der Bereich, bei dem man noch von „theoretischen Chancen“ reden kann. Aber Vorsicht, Salzkotten gewann zuletzt die beiden wichtigen Spiele gegen Werne und Bochum und spielt noch gegen die Konkurrenz auf den Plätzen 1 – 3. Allerdings spricht dieses Restprogramm (dazu auch noch gegen Dortmund) eher für einen 0:4 als für einen 4:0 Lauf am Ende der Saison. Salzkotten wird daher in dem dichten Mittelfeld zwischen Platz 5 – 8 landen.

6. UBC Münster 30 Punkte (11/8)

Die letzten 5 Ergebnisse (von alt nach neu):

  • FC Schalke 04 (H) 75 : 89
  • Bochum AstroStars (A) 70 : 62
  • TV Werne BB (A) 68 : 84
  • TV Salzkotten (H) 91 : 79
  • BG Dorsten (A)  78 : 79

Restprogramm:

  • CB Recklinghausen (A)
  • SVD 49 Dortmund (H)
  • SG Sechtem (A)
  • NOMA Iserlohn (H)
  • BSG Grevenbroich (A)

Prognose:

Wss für Salzkotten gilt, trifft auch auf den UBC Münster zu. Theoretisch haben sie noch Chancen, praktisch dürfte aber nichts mehr zu holen sein, gerade wenn man sich die schwankenden Ergebnisse der letzten Spiele anschaut. Auch Münster spielt noch gegen Sechtem und Recklinghausen, dazu ein schweres Heimspiel gegen Dortmund und zwei sogenannte „must wins“ gegen Iserlohn und Grevenbroich zum Abschluß. Platz 5 dürfte aber auch hier das höchste der Gefühle sein.

Januar 11, 2011

Quo Vadis SVD?

Filed under: Basketball — schicky @ 11:35 am

Ein Sieg aus zwölf Spielen und der vorletzte Tabellenplatz lautet die traurige Bilanz nach der Vorrunde für den SVD Dortmund in der Basketball Regionalliga. Das hat man sich sicherlich alles ganz anders vorgestellt…

Aufgrund von diversen Abgängen (Henley, Bird, Bohnenkamp, Fürst) musste die Mannschaft mal wieder umgekrempelt werden und auch ein neuer Trainer wurde gebraucht. Trotzdem ging man zumindest gedämpft optimistisch in die neue Saison. Immerhin schien die Liga nach den Aufstiegen von Schwelm und Wulfen sowie der Umstellung in Grevenbroich, nur noch auf deutsche Talente zu setzen, nicht mehr so stark wie früher.

Mit Dirk Ansorge konnte auch ein Trainer gefunden werden, der jahrelang im Verein tätig war, zuletzt die Zweitvertretung in der 2. Regio erfolgreich coachte und somit auch die Vorraussetzung mitbrachte, dieses in der ersten Regio ebenfalls zu tun. Mit Tim Schönborn, Nils Isermann und Christian Behrends konnten weiterhin 3 starke und junge deutsche Akteure gehalten werden. Hier beginnt aber bereits die Leidensgeschichte, konnte Christian Behrends doch aufgrund von diversen Verletzungen und Krankheiten lediglich am ersten Spieltag eingesetzt werden (und auch das angeschlagen).

Die größten Problemstellen bilden in dieser Saison aber mal wieder die Kontigentstellen, bei denen man sogar noch die völlig verkorkste vorletzte Saison getoppt hat. Starten wollte man in die Saison mit Quade Milum auf der Centerposition und Keion Mitchum als Aufbau. Da sich aber kurz vor der Saison die Gelegenheit bot Ahmad Smith, immerhin letzte Saison MVP in der Pro B und ein alter Bekannter in Dortmund, zu bekommen, ersetzte dieser Keion Mitchum. Leider erwies sich Smith als Übergewichtig und Lustlos und als es eine Niederlage nach der Anderen regnete wurde Smith und mit ihm auch gleich Milum wieder entlassen. In der Zwischenzeit wurde mit Joshua Washington bereist ein dritter Amerikaner ins Team geholt, der den verletzten Christian Behrends ersetzen sollte. Die Aufbauposition übernahm De’Andre Mays und auf der Centerposition kam Sirlester Bonds. Beide durften aber zum Jahreswechsel ebenfalls wieder ihre Koffer packen. Mit Chase Thomas als Aufbau und Tyson Johnson als Center geht es nun in die Rückrunde, in der Hoffnung, dass diese sich als Verstärkung herausstellen und das Chaos auf diesen Positionen endlich ein Ende hat.

Und wie es im Sport halt so ist, fehlt der Erfolg, so ist schwer für einen Trainer seinen Job zu behalten. Und auch der SVD zog die Reißleine und beurlaubte Dirk Ansorge zum Jahreswechsel. Marco Keller wird ihn in der Rückrunde als Spielertrainer ersetzen.

Die Rückrunde dürfte eine der wichtigsten Halbserien der letzten Jahre für den Verein sein. Durch diese chaotische Halbserie hat das Ansehen des Vereins doch erheblich gelitten. Zum einen griff der Mechanismus, dass wenn der sportliche Erfolg ausbleibt, bleiben auch die Zuschauer weg. Und da die Zuschauerresonanz in den letzten Jahren sowieso eher rückläufig war, ist sie jetzt quasi am Nullpunkt angekommen. Auch die ganzen Wechsel im Kader werden in der Öffentlickeit überwiegend mit Chaos und Panik gleichgesetzt. Zu guter Letzt bleibt das Thema der Aufhebung der Ausländerbeschränkung. War man stets einer der Vereine, die sich lautstark dagegen ausgesprochen haben und Vereine, die mehr als die bisherigen 2 Ausländer eingesetzt haben (z.B Recklinghausen) auch öffentlich dafür kritisiert hat, setzte man selber mit zunächst Willi Asseko-Allogro und dann mit Washington einen 3. Ausländer ein, ohne ein Wort über dieses Thema zu verlieren. Auch dieses war sicherlich nicht gerade förderlich für das Ansehen.

Die Frage „Quo Vadis SVD?“ erscheint daher mehr als zutreffend. Gelingt es in der Rückrunde noch die Kurve zu bekommen und endlich Ruhe einkehren zu lassen, um dann vielleicht auch wieder sportlich erfolgreiche Serien vor mehr Publikum zu sehen? Oder steht am Ende vielleicht sogar der sportliche Abstieg und damit eine ungewisse Zukunft? Die nächsten Monate werden es zeigen, drücken wir alle fest die Daumen!

November 18, 2010

Sportstadt Dortmund – Ein Comeback(?)

Filed under: inne Metropole — schicky @ 12:28 pm

Zuletzt stand es ja nicht immer rosig um die selbsternannte Sportstadt Dortmund. Und auch ich habe dabei in der Vergangenheit meist Kritik geäußert. Aber im Moment scheint der Sport in der Stadt wieder aufzublühen, trotzdem ist noch nicht alles Gold was glänzt. Geben wir einen Überblick über die aktuelle Situation.

Spitzenreiter, Spitzenreiter, hey, hey…

An erster Stelle ist für den Aufschwung natürlich der BVB zu nennen. Die junge Truppe von Trainer Jürgen Klopp hat sich mit begeisternden Fußball an die Tabellenspitze der Bundesliga gespielt und thront da mit bereits 7 Punkten Vorsprung auf die Konkurenz. Auch International ist der BVB seit längerer Zeit mal wieder vertreten und hat auch dort ordentliche Partien geliefert, allerdings stimmten hier die Ergebnisse noch nicht so ganz. Als jüngste Belohnung holte Bundestrainer Jogi Löw zum letzten Länderspiel in diesem Jahr mit Schmelzer, Großkreutz, Hummels und Götze 4 Akteure in die Nationalmannschaft. Und selbst wenn der (erwartete) Einbruch noch kommen sollte, mit dem BVB scheint in Zukunft wieder zu rechnen zu sein.

Und dahinter?

Auch hinter dem BVB ist Dortmund im Bereich Fußball so gut aufgestellt, wie seit Jahren nicht mehr. Die Amateure der Borussia mussten zwar im Sommer leider den bitteren Gang zurück in die Regionalliga antreten, konnten sich dort aber nach einem klassischen Fehlstart im oberen Bereich der Tabelle atablieren. Im Moment ist das Team auf Tabellenplatz 4 mit 4 Punkten Rückstand auf Spitzenreiter Eintracht Trier.

In der Westfalenliga tummeln sich mit dem Aplerbecker SC, dem TuS Eving-Lindenhorst, dem Hombrucher SV und Westfalia Wickede auch erstmalig 4 Dortmunder Vereine. Aplerbeck als 4. und Eving als 5. in der Tabelle haben dabei auch noch alle Chancen in einer engen Spitzergruppe vielleicht sogar den Aufstieg in die NRW-Liga zu schaffen. Für Hombruch und Wickede läuft es dagegen nicht so gut und sie müssen noch einige Punkte im Abstiegskampf holen. Eine Liga tiefer klopft mit dem FC Brünninghausen bereits der nächste Dortmunder Vertreter als momentan 3. der Tabelle bereits an die Tür zur Westfalenliga.

Ein Highlight im Dortmunder Amateurfußball dürfte auch in diesem Jahr die Hallenfußball-Stadtmeisterschaft sein. Ohnehin schon das größte deutsche Amateurfußballturnier und Publikumsmagnet, wird es dieses Jahr noch eine Nummer größer. Die Endrunde wird dann nämlich erstmals in der großen Westfalenhalle ausgetragen, was für die Vereine natürlich ein zusätzlicher Anreiz für das Erreichen der Endrunde sein wird.

Heiß auf Eis…

Ein aufgehender Stern am Dormunder Sporthimmel ist das Eishockey-Team des EHC Dortmund, genannt die Elche. Bereits in der letzten Saison spielten sie als Aufsteiger eine sehr gute Oberligarunde und haben den Aufstieg in die 2. Bundesliga nur knapp verpasst. Nach einigem Hick-Hack in der Sommerpause aufgrund einer Neuaufteilung der Ligen und den Versuch den Aufstieg am grünen Tisch noch zu erreichen, sind die Elche nun auf dem besten Weg dieses Ziel in dieser Saison sportlich zu erreichen. Nach 12 Spieltagen steht der EHC ungeschlagen auf dem ersten Platz und hat bereits einen Vorsprung von 11 Zählern auf den Tabellennachbarn aus Duisburg. Es spricht also alles dafür, dass wir in Dortmund bald einen weiteren Bundesligisten haben werden.

Es geht leider auch anders

Bisher war ja alles positiv, was über die Sportstadt Dortmund berichtet wurde. Aber leider gibt es nicht ganz so erfreuliche Entwicklungen. Die Handballdamen des BVB sind in der vergangenen Saison leider aus der Bundesliga abgestiegen, galten aber als Topfavorit auf den direkten Wiederaufstieg aus der 2. Liga Süd. Dort haben sie allerdings bereits 3 Niederlagen in 8 Spielen kassiert, so dass sie sich im Moment nur auf Platz 7 der Tabelle wiederfinden. Für den direkten Wiederaufstieg dürfen sie sich also nicht mehr viele Ausrutscher erlauben.

Auch im männlichen Bereich sieht es im Handball eher mau aus, dabei ist Dortmund doch Sitz des deutschen Handball Bundes und ein traditionsreicher Standort in dieser Sportart. Der bestplazierte Dortmunder Verein ist Borussia Höchsten, die Tabellenzweiter in der Verbandsliga sind. Mit dem OSC Dortmund und Westfalia Hombruch spielen noch zwei weitere Vertreter in der Verbandsliga (4. Liga).

Ebenfalls mit Tradition behaftet sind die Basketballer des SVD Dortmund als ehemaliger Bundesligist. In dieser Saison sollte der in der vergangenen Spieltzeit bereits (erfolgreich) eingeschlagene Weg der Verjüngung weiter fortgesetzt werden. Leider ist dieses nicht mit dem gleichen Erfolg geschehen (man beendete die letzte Saison als 4.). Mit bisher einem einzigen Sieg gegen das noch sieglose Schlusslicht aus Velbert steht man nach 8 Spielen nicht da, wo man es sich wünscht. Dazu kommt ein ständiges Austauschen der Spieler, so dass von Ruhe keine Rede sein kann.

Sowohl die Handballer als auch die Basketballer haben für die nahe Zukunft immer auf den geplanten Neubau einer Sporthalle gehofft, doch aufgrund der momentanen wirtschaftlichen Situation der Stadt dürfte dieser Bau noch länger auf sich warten lassen. Zumal man durch die Austragung der Hallenfußballstadtmeisterschaft in der Westfalenhalle einen weiteren wichtigen Fürsprecher verloren hat, denn die Fußballer pochten für dieses Turnier ebenfalls auf eine neue Halle.

So muss man wohl weiterhin auf das Auftreten benachbarter Vereine in Dortmund hoffen um bei diesen Sportarten Bundesliga in der Stadt sehen zu können. So haben die Basketballer von Phoenix Hagen ihr Spiel gegen Meister und Pokalsieger Brose Bamberg in der Westfalenhalle ausgetragen. Gleiches werden die Handballer der HSG Ahlen-Hamm Ende des Jahres gegen den HSV Hamburg machen.

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